Modelle und Metaphern (2014)

In: Rinofner-Kreidl, Sonja et al. (Hgg.): Analytische und Kontinentale Philosophie: Perspektiven und Methoden. Beiträge des 37. Internationalen Wittgenstein Symposiums. Kirchberg am Wechsel 2014, ALWS, S. 100–103.

In fast allen wissenschaftlichen Disziplinen trifft man im Rahmen von Hypothesen und Theorien auf Modelle. Physiker erklären subatomare Strukturen anhand des bohrschen Atommodells, Psychologen nutzen Verhaltensanalysemodelle zur Vorhersage von pathologischen Verhaltensweisen, Biologen sprechen über die Erbinformationen von Lebewesen mithilfe des Strukturmodells der DNA und Soziologen gehen davon aus, dass sich mit Modellen das soziale Verhalten von Gruppen adäquat beschreiben lässt. Eine Problematik von Modellen ist, dass sie sich auf einer höheren Abstraktionsebene befinden als die empirisch beobachteten Daten. Modelle sind in der wissenschaftlichen Gemeinschaft dennoch akzeptiert, denn sie erklären die beobachteten Phänomene und erlauben es, Vorhersagen zu treffen. Metaphern sind insofern wichtig, als eine große Anzahl von wissenschaftlichen Begriffen selbst eine Metapher oder zumindest metaphorischem Ursprungs ist. Da Metaphern eine nicht-wörtliche Redeweise sind, stellt sich hiermit die zweite Problematik. In diesem Beitrag soll die Frage beantwortet werden, inwiefern Modelle und Metaphern in der Philosophie Anwendung finden und finden können.

 

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